Die XII. Kurdischen Kulturtage beginnen mit einer Folklore Choreografie, gefolgt von der Sängerin Ayfer Düzdaş zusammen mit dem Musiker Erdem Pancarcı und weiteren Musiker*innen.
Im Jahr 1998 begann sie ihre Violin- und Gesangsausbildung an der Pera Fine Arts High School. Bereits 1997 war sie Teil der Musikgruppe Vengê Sodirî, die im kurdischen Dialekt Zazakî Musik machte, ab 1998 nahm sie mit der aus elf Frauen bestehenden Frauengemeinschaft Koma Asmîn an verschiedenen Festivals im In- und Ausland teil und gab Konzerte. Außerdem wirkte sie mit ihrem Gesang in den Fernsehfilmen „Şih Senem“ von Mazlum Çimen und „Esir Kalpler“ mit der Musik von Nail Yurtsever mit. Sie arbeitete an drei Alben mit, die aus traditionellen kurdischen Volksliedern bestanden: 2000, Şahiya Stranan-1, 2004, Şahiya Stranan-2 und 2011, Şahîya Stranan-3, die als Archiv veröffentlicht wurden. 2001 wurde der kurdische Dialekt Kirmanckî, der in verschiedenen Regionen Mesopotamiens und Anatoliens verwendet wird, in das Album „Wayîr“ aufgenommen, das aus Volksmelodien besteht. 2006 sang sie ein Wiegenlied im kurdischen Dialekt Sorani auf dem Album „Lorîkên Anatoliyayê“, das von Melih Duygulu vorbereitet und von Kalan Müzik veröffentlicht wurde und Beispiele für Schlaflieder aus der Musikkultur von Gemeinschaften innerhalb der
Grenzen der Türkei, die verschiedene Sprachen sprechen, enthält. 2008 veröffentlichte die Künstlerin ihr erstes Solowerk, das Album „Leylan“. 2012 nahm sie die Klagen von klagenden Frauen (eine wichtige Tradition der Region Koçgiri, in der die Kultur der Kizilbaş-Aleviten vorherrscht) auf, sammelte sie und verwandelte sie 2012 in ein Album.2017 gab sie das Album „Ji Xorasanê Heta Çorimê Newayên Kurdên Elewî” (dt. Kurdisch-alevitische Melodien von Chorasan bis Çorum) heraus, eine Zusammenstellung aus Musik, die sie in Regionen aufnahm, in denen überwiegend kurdische Alevit*innen leben. 2022 veröffentlichte sie das Album „Kilomén Ârxawûné“ auf Kurdisch, das sie aufnahm, als sie in den Distrikten Erxewan, Yazixan, Hekîmxan und Arxa in Meletî von Dorf zu Dorf reiste.