Nusret Imir (Hîvron), ein kurdischer Gitarrist, Sänger und Komponist, wurde 1981 in Cizîr geboren. Aus familiären Gründen zog er mit seiner Familie im Alter von 2 Jahren nach Êlih um. Der Schmerz dieser Region veranlasste ihn, in die Welt der Musik einzutreten. Auch die Stimme seiner Mutter sowie ein Gitarrenspieler, den er auf einen Konzert sah, inspirierten ihn dazu. So wurde die Gitarre ein sehr wichtiger Bestandteil seines Lebens. Der Schmerz und die Liebe zu der Region, in der er lebte, prägten seine Gedichte, aus welchen er schließlich Lieder komponierte.
Im Jahr 2006 wurde sein erstes Album “Hîvron” veröffentlicht. In diesem Album fanden sowohl Kompositionen seiner eigenen Gedichte als auch Kompositionen von Gedichten kurdischer Dichter*innen und Philosoph*innen statt. Das erste Album fand besonders bei kurdischen Studierenden großen Anklang. 2009 veröffentlichte er ein zweites Album ,,Bablîsok”, welches in seiner Heimat und auf der ganzen Welt sehr oft gehört wurde. Mit diesem Album ging er weltweit auf Tour.
Um die Geschichten, die er in seiner Kindheit gehört hatte, in ein Album zu verwandeln, beschloss er, den kurdischen Philosophen Ehmedê Xanî zu studieren. “Mem û Zîn”, die wichtigste Liebesgeschichte in der kurdischen Literatur, wurde zu einem weiteren Album. 2013 lernten seine Zuhörer sein drittes Album kennen.
2019 widmete er dem ermordeten kurdischen Anwalt Tahir Elci das Stück “Jaro”, für das er ein Gedicht von dessen Ehefrau Turkan Elci vertonte.
Seit 3 Jahren setzt er seine musikalische Ausbildung im Franz-Schubert-Konservatorium in Wien fort. Sein Ziel ist es sich musikalisch weiterzubilden und die kurdische Musik in der Welt bekannt zu machen.
Veranstaltungsort: Villa Leon, Philipp-Koerber-Weg 1, 90439 Nürnberg
Datum und Uhrzeit: Mittwoch, 08.05.2024, 18:00 Uhr
Eintritt: Vorverkauf 13 €, Abendkasse 15 €